UVC-Herren liefern hotVolleys Wien einen großen Kampf

Es gibt beim Volleyball so Tage, da gelingt einer Mannschaft einfach überhaupt nichts. Da werden vermeintlich einfachste Punkte nicht eingefahren, Bälle unbedrängt ins Aus geschlagen und das Service zuhauf ins Netz gespielt, während dem Gegner alles aufgeht. Es gibt aber auch so Tage, wo es genau andersherum läuft und der Gegner nicht und nicht ins Spiel findet. Und dann gibt es ganz selten Tage, wo beide Mannschaften innerhalb eines Spiels diese Erfahrungen machen müssen – so geschehen am vergangenen Wochenende in der Waidhofner Sporthalle, wo es die Herren des UVC Raiba Waidhofen/Ybbs in der sechsten Runde der 2. Volleyball-Bundesliga mit den hotVolleys aus Wien zu tun bekamen.

Die Mannschaft des 18-fachen österreichischen Meisters und 15-fachen Cupsiegers präsentierte sich dabei vor allem im ersten Satz als Überrollkommando. Die Waidhofner hatten dem dominanten Spiel der Gäste zunächst überhaupt nichts entgegenzusetzen und mussten nach einem 16:25 den Wienern auch den zweiten Satz mit dem gleichen Ergebnis überlassen. „Allerdings war da schon zu sehen, dass wir besser ins Spiel finden und dass die hotVolleys ihre Punkte nicht mehr ganz so einfach zu Ende spielen können, wie noch im ersten Durchgang“, blickt UVC-Trainer Franz Langwieser zurück.

Im dritten Satz wendete sich das Blatt dann endgültig. Plötzlich waren es die Waidhofner, die Spiel und Gegner dominierten. Das von den Wienern zuvor so vorzüglich vorgetragene Angriffsspiel kam ins Stottern, während die Hausherren ihrerseits immer wieder zum Abschluss kamen und auch aus dem Rückraum heraus wichtige Punkte einfahren konnten. Ging der dritte Satz mit 25:23 noch knapp an die UVC-Herren, spielten sie – angefeuert von den zahlreichen Fans in der Halle – im vierten Durchgang die Gäste aus Wien mit 25:15 förmlich an die Wand. Es musste also ein entscheidender fünfter Satz her. Und in dem fanden die Wiener mit einigen glücklichen Punkten zu Beginn – sehr zum Bedauern der Hausherren – wieder zurück zu ihrem Spiel. Die junge UVC-Mannschaft bäumte sich zwar noch einmal auf und kämpfte um jeden Punkt, konnte den gleich zu Satzbeginn aufgerissenen Rückstand aber nicht mehr wett machen und unterlag schließlich knapp mit 13:15.

„Wir müssen den Wienern gratulieren“, sagte ein zugleich zufriedener und enttäuschter UVC-Trainer Franz Langwieser nach dem Match. „Sie haben es vor allem in den ersten beiden Sätzen hervorragend gemacht und uns überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Lob an unsere Mannschaft, dass sie dann im dritten Satz so zurückgekommen ist und vor allem im vierten Satz richtig gut und druckvoll aufgespielt hat. Beflügelt von dieser starken Leistung haben wir uns dann natürlich Chancen auf den Sieg ausgerechnet und wir waren auch knapp dran, letztlich hat es aber leider nicht ganz gereicht.“

Deutlich nicht gereicht hat es für die UVC-Herren eine Woche zuvor beim Auswärtsspiel in Korneuburg. Die ersatzgeschwächt angereisten Ybbstaler bezogen dort gegen die UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn mit 20:25, 21:25 und 22:25 eine deutliche 0:3-Niederlage. Die Chance auf drei Punkte bietet sich den in der Tabelle aktuell auf dem sechsten Rang liegenden Ybbstalern nun aber am Wochenende gleich zwei Mal: Am Samstag dürfen sich die UVC-Herren beim bislang noch sieglosen Tabellenletzten Steelvolleys ASKÖ Linz/Steg berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen. Tags darauf gastiert dann (Spielbeginn ist um 16.00 Uhr) Tabellenführer Supervolley Oberösterreich in der Waidhofner Sporthalle, ehe eine Woche danach das „Spiel der Saison“ ansteht. Dabei bekommen es die Waidhofner Volleyball-Herren zuhause in der dritten Runde des österreichischen Cups mit Bundesligist UVC Ried/Innkreis zu tun. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.

Wieder mit von der Partie ist dann auch der Hauptsponsor, die Raiffaisenbank Ybbstal. Vor wenigen Tagen konnte sehr zur Freude der UVC-Verantwortlichen die langfristige Partnerschaft um weitere drei Jahre verlängert werden. „Wir möchten uns an dieser Stelle für die tolle Zusammenarbeit bedanken und hoffen, dass wir das in uns gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen rechtfertigen können.“

 

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